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Zu Zarifa Ghafari (*1994) gibt es eine Netflix-Doku, sie twittert regelmäi︣g und heimst einen Menschenrechtspreis nach dem anderen ein. Ihre Popularität nutzt sie für humanitäre Zwecke. Es gibt kaum eine afghanische Familie, die nicht von Terror und Gewalt, ganz gleich aus welcher Richtung, betroffen ist. Auch Zarifa gerät mehrfach gezielt, manchmal zufällig in Attentate, erlebt grenzenlosen Hass und Ausgrenzung, doch ihren Weg geht sie unbeirrbar weiter. Gefördert, v.a. von der Mutter, einer Physikerin, erkämpfte sie sich nach dem Besuch einer Mädchenschule ein Wirtschaftsstudium in Indien. Sie gründet eine NGO für Frauenrechte, startet einen Radiosender für Frauen, als Bürgermeisterin einer Provinzhauptstadt setzt sie sich für bessere Lebensbedingungen ihrer Mitbürger*innen ein. Nach der Machtübernahme durch die Taliban muss sie ins Exil nach Deutschland, wo bereits eine Tante lebt. Mit ungebremster Energie setzt sie von dort aus ihre Aktivitäten fort und reist mit offiziellen Aufträgen immer wieder zurück. Eine äusserst mutige Frau, die Zeichen der Hoffnung setzt. - Keine Vergleichstitel. (1) Claudia Niebel